Forum Bioethik Veranstaltungen Okt-Nov.2002 
zusammengestellt von Angelika Wessel, AK Bioethik Braunschweig
(sehr ausführlich)

Oktober 2002
20. August bis 9. November
Ausstellung "Keiner, den ein Weib geboren...´ Von Kunstmenschen und Klonen in der Literatur der letzten 400 Jahre". Ort: Niedersächsische Landesbiobliothek in Hannover, Waterloostr. 8, Hannover. Zeit: Die Ausstellungen sind während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek, zu besichtigen: Mo - Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 13 Uhr. Prägt Kunst das Leben? - Ausstellung zeigt Kunstmenschen in der Literatur. (ALfA). Aus Anlass des 70. Jahrestag des Erscheinens von Aldous Huxleys Roman "Schoene neue Welt" hat die Landesbibliothek Hannover jetzt unter dem Titel "Keiner, den ein Weib geboren" eine kleine Ausstellung eröffnet. Dies berichtet die "Hannoversche Allgemeine" (Ausgabe vom 21.08.). Thematisch kreist die Ausstellung um Kunstmenschen in der Literatur. In dem Roman "Schöne neue Welt" geht es um die In-vitro-Fertilisation, geschlechtliche Zeugung gilt als abscheulich. Thematisiert werden auch Goethes "Faust II" mit dem Homunculus ("Behuete Gott! Wie sonst das Zeugen Mode war, erklären wir für eitel Possen"), H. G. Wells "Die Insel des Dr. Moreau"(1896), Brian W. Aldiss "Dr. Moreaus neue nsel" (1980) Mary W. Shelleys "Frankenstein" (1818) sowie Gustav Meyrincks Roman "Der Golem"(1915), in dem der alte juedische Mythos vom zum Menschen erweckten Lehmkloss variiert wird und Karel Capeks Bio-Automaten, die dem Menschen die schwere Arbeit abnehmen ("R.U.R.", 1921). Den Einführungsvortrag zu der Ausstellung hat Bibliotheksdirektor Georg Ruppelt am 20.08.02 gehalten. Sein Text ist im ersten Heft einer neuen Reihe "Lesesaal" nachzulesen, die im Verlag C. W. Niemeyer erscheint.
 

1. Oktober
Treffen des ‚Arbeitskreis Bioethik Braunschweig‘ in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig, 20.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen.

2. bis 4. Oktober
Das Kind als Patient. Ethische Konflikte zwischen Autonomie und Fürsorge. Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin e.V. Tagungsgebühr: Euro 20/40 zuzügl. Übernachtung und Verpflegung. Anmeldung: Ev. Akademie Tutzing, Schlossstr. 2-4, 82327 Tutzing, Tel: 08158-251 125, Fax: 08158-996424, e-M: brosch@ev-akademie-tutzing.de

3. bis 5. Oktober
Patente, Profite und AIDS. Internationale Konferenz der BUKO Pharma-Kampagne mitzahlreichen Experten aus vielen verschiedenen Ländern. Das internationale Abkommen zum Schutz des geistigen Eigentums (TRIPS) verpflichtet auch Entwicklungsländer, neue und unentbehrliche Arzneimittel unter Patentschutz zu stellen. Die Aufgabe der Konferenz ist die Suche nach Strategien und Lösungsmög-lichkeiten. Die Konferenzsprache ist englisch. Tagungsgebühr: Euro 50-110 zuzügl. Unterkunft und Verpflegung. Tagungsort und Anmeldung: Ev. Akademie Bad Boll, Akademieweg 11, 73087 Bad Boll, Frau Segatz, Tel: 07164-79 384, e-M: doris.segatz@ev-akademie-boll.de

4. bis 6. Oktober
Perspektiven mit Down Syndrom. Tagungsort: Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam. Tagungsgebühr: Euro 45-110 und Verpflegung. Veranstalter und Anmeldung: Down-Syndrom Netzwerk Deutschland e.V., Postfach 1702, 38007 Braunschweig. Tel: 0700/00210021 (Tagungsbüro). E-M: anmeldung@down-syndrom-Netzwerk.de, www.down-syndrom-netzwerk.de

7. Oktober
Die Moral der Genmaschine. Größe und Grenzen einer sozio-biolgischen Ethik. Veranstalter: Reflex e.V. Institut für Praktische Philosophie, Hannover. Internet: www.stamer-reflex.de. Referent: Dr. Dipl.-Biol. Christian Illies, Essen. Ort: Leibnitz-Haus, Holzmarkt 5, Hannover-Altstadt. Zeit: 19.00 Uhr. Kostenbeitrag: Euro 7,50

7. bis 9. Oktober 
Schwerbehinderten-Vertretung: Aktiv - Kompetent - Innovativ. Die Tagung richtet sich an erfahrene wie neu gwählte Schwerbehinderten-Vertrauensleute. Neben gesellschaftspolitischen Vorträgen werden Arbeitsgruppen angeboten, die alltägliche Probleme aufgreifen und praxisorientierte Lösungsansätze vorstellen. Veranstalter: Ev. Akademie, Akademieweg 11, 73087 Bad Boll. Leitung: Ralf Häußler, Gerlinde Barwig, Gabriele Walcher-Quast. Sekretariat: Magdalena Hummel, Tel: 07164 – 79 210, Fax: 07164 – 79 12 07, e-M: magdalena.hummel@ev-akademie-bo9ll.de

8. Oktober
Künstliche Ernährung am Lebensende. Essen und Trinken sind grundlegende Bedürfnisse jedes Menschen. Das Stillen von Hunger und Durst gilt in den Grundsätzen der Deutschen Ärztekammer zur Sterbebegleitung als Ba-sisversorgung, die einem sterbenden Menschen stets zu gewähren ist. Ist die Nahrungsauf-nahme nicht mehr selbständig möglich, können unterschiedliche Formen der künstlichen Ernährung zum Einsatz kommen. Die PEG-Sonde ist dabei besonders verbreitet. Ihr Einsatz wirft nicht selten Fragen auf: Trägt diese Art der Ernährung bisweilen dazu bei, den Sterbeprozess unnötig zu verlängern? Geschieht sie wirklich immer zum Wohle des Pa-tienten? Um für diesen schwierigen Problembereich Perspektiven zu entwickeln, wollen wir das The-ma von medizinischer, pflegerischer und juristischer und ethischer Seite beleuchten. Die Veranstaltung ist als Fortbildungsveranstaltung für Ärzte im Praktikum gemäß § 34c Abs. 1 ÄappO anerkannt. Leitung: Regina Bannert, Dipl.Theol., Pastoralreferentin, Supervisorin DGSV, Günter Heimermann, Dipl.Theol., Pastoralreferent Beauftragte für Ethik im Gesundheitswesen im Erzbistum Köln.
Referenten: Dr. med. Michael Münchmeyer, Chefarzt des geriatrischen Zentrums Zülpich, Leiter der Alzheimer-Gesellschaft, Dr. Raag, Richter am Amtsgericht Kerpen, Renate Rademacher, Altenpflegerin, Regina Bannert, Dipl.-Theologin, Beauftragte für Ethik im Gesundheitswesen im Erzbistum Köln. Ort und Anmeldung beim Veranstalter bis zum 17.09.2002: Caritasakademie Hohenlind GmbH, Werthmannstr. 1a, 50935 Köln-Hohenlind. Teilnahmebeitrag: 75 Euro (incl. Mittagessen) für Ärzte im Praktikum kostenfrei. Zeit: Dienstag, 08. Oktober 2002, Stehkaffee: 9.00h, Beginn: 9.30h, Ende: 16.30h. Nähere Informationen: Fon: 0221 - 1642 - 1553, Fax: 0221 - 1642 - 1556, Email: krankenhausseelsorge@erzbistum-koeln.de

8. Oktober
Chronisch Kranke -  von der Medizin ignoriert? Vortrag von Prof. Dr. Klaus Dörner im Rahmen der Friedrichshainer Gespräche. Informatioen und Anmeldung: IMEW, Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft, Warschauer Str. 58a, 10243 Berlin. Tel: 030-293817-70

Come to Brussels Wednesday 9th October 2002
MEETING POINT:Spanjeplein/Place d'Espagne(facing Brussels Central Station)11h30. Come and join hundreds of people in the Trolley Parade and SAVE OUR FOOD FROM GENETIC POLLUTION! 
Take action now! 
Programme 
October the 9th, Brussels, 11.30, We meet at Spanjeplein / Place d'Espagne (facing Brussels Central Station). Here you will receive a briefing about the action. 
12.00 On the rhythm of the drums, start of the Trolley Parade through the streets of Brussels… to express that we want to save our food from genetic pollution. (see map for more details… direction European Parliament - place Royale - porte de Namur - square de Luxembourg)
13.30 We arrive at the European Parliament and present our demands. 
14.30 We arrive at the Council building. We hand over the national food specialties and the petition to the decision makers and support our demands with statements by Parliamentarians and other key speakers.
15.00 The march comes to an end… but the action continues! (don't forget to send your letter to your ministers)
16.00 PARTY with food and drinks… to thank all of you and to (hopefully) celebrate 
our success. Please register for food @ pieter.demeyer@foeeurope.org
Sign the petition. Make clear to European decision makers you want to choose whether to eat GM food or not! How to join the action!
From Belgium and Luxembourg:Contact: pieter.demeyer@foeeurope.org and you will receive further details like route and starting point From The Netherlands:Milieudefensie (Friends of the Earth Netherlands) is organising a bus from The Netherlands. The bus leaves in the morning and returns the same evening. Contact Kees Kodde on 020-5507378 or by email: kees.kodde@milieudefensie.nl for more information and how to sign up.

From the UK and other countries:Friends of the Earth England, Wales and Northern Ireland is organising busses from the UK to Brussels. For more details, contact: helenam@foe.co.ukFrom France:Contact 
cedric.cabanne@amisdelaterre.org
The march will be a noisy, peaceful, fun event with a serious message: KEEP OUR FOOD GM-FREE! 

10. bis 11. Oktober
Sozialethische Aspekte der Biopatentierung. Es werden zentrale Fragen der Biopatentierung aufgegriffen und diskutiert. Bedeutet die Patentierung von Genen eine Kommerzialisierung des meschlichen Körpers? Tagungsort: Universität Tübingen, Hörsaal im Theologicum, Liebermeisterstr. 12, Tübingen. Veranstalter und Anmeldung: Interfakultäres Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Universität Tübingen, Chrisstoph Baumgartner, Keplerstr. 17, 72074 Tübingen, Tel: 07071/29-77982, Fax: 07071-295255, e-M: christoph.baumgartner@uni-tuebingen.de

11. Oktober
GENiale Plastikwörter - biomedizinische Sprachschöpfungen kritisch unter die Lupe genommen: Lebenswissenschaften, Biomedizin, Retortenbaby, Hirntod, Biorohstoffe, Organspende, biologisches Material, Fötalgewebetransplantation. Veranstalter; Gen-ethisches Netzwerk, Berlin. www.gen-ethisches-netzwerk.de. Referenten: Prof. Horst Dieter Schslosser, Sprachwissenschaftler Uni Frankfurt/Main und Corinna emundts, Parlamentskorrespondentin der Frankfurter Rundschau. Ort: Alte Feuerwache, Axel-springer-Str. 40-41, Berlin Kreuzberg. Zeit: 19.30 Uhr

11. Oktober
"Der Mensch ein Geschöpf Gottes -- Bastelobjekt der Wissenschaft?" Es referieren: Margot v. Renesse (MdB), Dr. Norbert Lammert (MdB). http://www.bochum.de/museum/museum5.htm. Veranstalter: "Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bochum" (in Zsm-Arbeit mit Ethisches Forum Bochum, Ev. Stadtakademie und Kath. Forum). Ort: Museum Bochum, Kortumstraße 147 Zeit, 19:30 Uhr.

11. bis 13. Oktober
Die Würde des alten Menschen ist unantastbar. Rechtliche, soziale, medizinische und wirtschaftliche Probleme der letzten Lebensphase. Die Probleme des Alters werden zu einer wachsenden Herausforderung für die Gesellschaft. Zu bedenken sind Alter und Pflege in der Familie, im Heim, Pflegeversicherung, Betreuungsrecht, Sterbehilfe und die Rechte der jungen Generation. Veranstalter: Ev. Akademie, Akademieweg 11, 73087 Bad Boll. Leitung: Dr. Helmut Geiger. Sekretariat:: Ulrike baule, Tel: 07164 – 79 233, Fax: 07164 – 79 12 84, e-M: ulrike.baule@ev-akademie-boll.de

14. Oktober
Ich hätte sie gerne noch so vieles gefragt. Töchter und Tod der Mutter. Eine Lesung mit der Autorin Ingrid Strobl. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Buchhandlung Graff statt. Ort: Buchhandlung Graff, Sack 15, Braunschweig. Beitrag: Euro 7,--. Zeit: 20.15 Uhr

15. Oktober
Treffen des ‚Arbeitskreis Bioethik Braunschweig‘ in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig, 20.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen.

17. bis 20. Oktober
Kongress zum Thema ‚Ethik des Sterbens – Würde des Lebens‘. Veranstalter: Nikodemus-Werk e.V., Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz, Medizinische Sektion am Goetheanum, Verein für Anthroposophisches Heilwesen e.V. Veranstaltungsort: Kassel. Auskunft und Anmeldung: Verein für anthroposophisches Heilwesen e.V., Johannes-Kepler-Str. 56, 75378 Bad Liebenzell, Tel: 07052 – 94010, e-Mail: verein@heilwesen.de, www.heilwesen.de

18. und 19. Oktober
Planungssicherheit am Lebensende? - Patientenverfügungen im Widerstreit. Referenten: Werner Schneider: Der gesicherte Tod, Marianne Gronemeyer: Der Tod tanzt aus der Reihe, Die Rechts- und Alltagspraxis mit dem Verfügungswesen: Christian Winter, Paolo Bavastro, Friedrich Leidinger, Patientenverfügung, ein Versprechen für die Hospiz-Bewegung: Hans-Hermann Holfelder. Tatungsort: Ev. Gemeindezentrum in Altenessen-Süd, Hövelstr. 71-73, 45326 Essen (behindertengerecht), Tel: 0201 - 31 00 35. Tagungsgebühr: Euro 30,-- einschl. Imbiss. Veranstalter: BioSkop e.V., Tel: 0201-53 66 706, Heinrich-Böll-Stiftung NRW, Behindertenreferat des ev. Stadtkirchenverbandes Essen, Omega Bocholt, Hannah Arendt Bildungswerk.

19th and 20th October 2002 in Bruxelles
Subject: Conceiving the Embryo Conference. The European Youth Alliance cordially invites you to the congress. "Conceiving the Embryo" bringing together young professionals and students to address issues in bioethics with famous speakers from all over the world. Join the EYA international discussion group on European policies in regards to the Culture of Life. Conceiving the Embryo is organised by Medicine and Human Dignity in cooperation with the European Youth Alliance and Jeunes pour la Vie. More information regarding the programme on the website www.theembryo.com. Registration at leila@worldyouthalliance.org. Housing arrangements can be made through us at Youth Hostel Jacques Brel (information can be found on the website mentioned above).

22. Oktober
"Kind als Schaden". Referenten: Dr. Clemens Pornschslegel: Kind als Schaden-Urteil in Frankreich. Ulrike Riedel: Kind als Schaden-Rechtsprechung in Deutschland. Zeit: 15.30 - 19.00 Uhr. Kontakt: Dr. Sigrid Graumann, IMEW, Berlin. Tel: 030-293817-79, Fax: 030-293817-80, e-M: info@imew.de, www.imew.de 

22. Oktober
Future Food & Bioethics. Internationale Konferenz zur Landwirtschafts- und Lebensmittelgestaltung, unterstützt von der dänischen Regierung. Informationen: Centre for ethics and law in nature and society. Valkendorfsgade 30,3, 1151 Copenhagen K., Dänemark, Tel: +- 45-3369-1616, e-M: centre.for@ethiclaw.dk, www.future-food.dk

25. bis 28. Oktober
vdbiol-Jahrestagung 2002: "Mensch, Ernährung und Gesundheit - Nutrigenomik". Informationen: www.vdbiol.de

27.10. bis 1.11.
Die Liebestat des Abschieds. Umgang mit der eigenen Endlichkeit – und wo gehen wir hin? Medizinische Aspekte. Zum Phänomen der Nahtod-Erlebnisse. Religion: Hilfe oder Selbstbetrug? Die Sterbe-Phasen. Was brauchen Sterbende? Erfahrungen des Nachtodlichen: von hier aus und von dort aus. Kurs 174. Kursgebühr: Euro 170,--. Referent: Rita Jacobs, Hamburg. Wolfgang Hein, Altenpfleger, Hamburg und ein Pfarrer der Christengemeinschaft Ort: Freies Bildungswerk im Studienhaus Rüspe e.V., 57399 Kirchhundem, Tel: 02759-94 41-10, Fax: 02759-94 41-49, e-m: studienhaus.sruespe@wen.de, www.studienhaus-ruespe.de

29. Oktober
Treffen des ‚Arbeitskreis Bioethik Braunschweig‘ in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig, 20.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen.

30. Oktober bis 3. November
6. Weltkongress fuer Bioethik unter dem Thema POWER AND INJUSTICE. Zentrale bioethische Themen sind die Probleme, die sich aus der Ungleichgewichtigkeit von Macht und Ohnmacht, Gesetz und Gesetzlosigkeit, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sowohl im globalen Nord-Sued Verhaeltnis wie auch innerhalb einzelner Gesundheitssysteme und im Verhaeltnis von Erbringern und Nachfragern von medizinischen Dienstleistungen ergeben. Der Kongress wird ausgerichtet von der International Association of Bioethics (IAB), der Brasilian Society of Bioethics (SBB) in Zusammenarbeit mit der Feminist Approasches to Bioethics (FAB) und der Pan American Health Organization (PAHO), einer Unterorganisation der WHO. Naehere Informationen finden sich auf der Website www.bioethicscongress.org.br.
 
 

November 2002

1. bis 3. November
Grundrechte in Gefahr. Welche Folgen hat die biomedizinische Forschung? Kooperationsveranstaltung des Instituts für Kirche und Gesellschaft (KG), der Gustav Heinemann-Initiative (GHI) und des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW). Tagungsgebühr: Euro 15/30 zuzügl. Verpflgung und Unterkunft. Tagungsort und Anmeldung: Ev. Tagungsstätte Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn-Nußberg, Frau Margrit Püster, Tel: 02371-352 187, Fax: 02371-352-169

7. und 8. November
Pflege am Lebensende. Einführung in die Medizinethik. Tagung in Kooperation mit der Akademie für Ethik in der Medizin. Anfragen: Zentrum für Gesundheitsethik an der Ev. Akademie Loccum, Knochenhauerstr. 33, 30159 Hannover, Tel: 0511 – 1241-496, e-M: zfg@evlka.de

7. bis 9. November
Naturwissenschaft und Gesellschaft im Dialog. Die Grenzen von Genen, Geld und Gelehrten. Eine Kooperationsveranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Forschungsprojekt "Diskurs zur Ethik in der Biomedizin" am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Forschungszentrum Jülich (FZJ). Tagungsort: Max-Delbrück communication Centrum (MDC.C) auf dem Campus, Berlin Buch. Informationen: MCD, AG "Bioethik und Wissenschaftskommunikation", Grit Krause, Robert-Rössle-Str. 10, 13092 Berlin, Tel: 030-9406-3843, Fax: 030-4906-2158, www.bioethik-diskurs.de

8. bis 10. November
Menschen im Sterben begleiten. Der Kurs wendet sich an Angehörige, Pflegende und Interessierte, die Sterbende begleiten wollen und auch an Menschen, die Sterbende bereits begleitet haben und dieses weiter vertiefen und verarbeiten wollen. Referenten: Ute-Maria Bleicker, Marianne Schultz. Ort: Forum-Initiative, Mittelweg 145a, 20148 Hamburg. Kostenbeitrag: Euro 100,--. Auskunft: Vicgtor Thylmann Gesellschaft, 
Tel: 040 - 81 33 53

8. November
Soja - so Nein?! Handlungsperspektiven für einen nachhaltigen Sojahandel. Jährlich werden in Deutschland über 500.000 Tonnen Sojaschrot aus Brasilien verfüttert. Dieser preiswerte Import ermölichte dieEntstehung einer intensiven Tierveredelung in Deutschland - insbesondere in Niedersachsen. Wo besteht Handlungsbedarf? Tagungsort: Ev. Akademie Loccum, 31545 Rehburg-Loccum, Tel: 05766-81-0, e-M: eal@evlka.de

12. November
Treffen des ‚Arbeitskreis Bioethik Braunschweig‘ in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig, 20.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen.

15. und 16. November
An den Schaltstellen des Lebens mit Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maß, ins Zeitalter von Biomedizin und Gentechnik. Anmeldung, Tagungsleitung und Information: P.E.I., Dr. theol. Esther  Bollag, Bebelallee 23, 22299 Hammburg, Tel: 040-514 18 75, Fax: 040-500 98 668, e-M: ebollag@t-online.de. Tagungsgebühr: Euro 75,--. Tagungsort: offene Kirche, Loogeplatz 14/16, 20249 Hamburg

15. bis 17. November
Ethik in der Pflege und Behandlung hochbetagter Menschen (Fachfortbildung Altenpflege). Dieses Seminar findet in Zusammenarbeit mit dem Nikodemuswerk statt und wird für solche Menschen eingerichtet, die in der Pflege und Behandlung hochbetagter Menschen tätig sind. Es sollen Themen angesprochen werden, durch deren praktische Umsetzung im Spannungsfeld unterschiedlicher Lebensalter, sozialer Dynamik, Lebensziele und Weltanschauung seelische Entwicklungsprozesse angestrebt werden. Kurs 188. Kursgebühr: Euro 130,--. Referenten: Dr. med. Albrecht Warning, Kliniken Essen-Mitte, Christel Kaul, Grafrath. Ort: Freies Bildungswerk im Studienhaus Rüspe e.V., 57399 Kirchhundem, Tel: 02759-94 41-10, Fax: 02759-94 41-49, e-m: studienhaus.ruespe@web.de, www.studienhaus-ruespe.de

16. November
Ja zum Leben und zum Sterben. Trotz Stammzellenforschung, Bioethik, aktiver Sterbehilfe. Referent: Dr. med. M. Glöckler. Veranstalter: Verein für anthroposophisches Heilwesen e.V., Unterlengenhardt. Tel: 07052 - 93 01-0, Fax: 07052 - 93 01 10, e-M: verein@heilwesen.de, www.heilwesen.de. Ort: Therapeutikum Witten e.V., Steinstr. 19, Witt4en, Tel: 02302-240 29

22. Bis 24. November
Die Welt als Schöpfung - Die Welt als Ware. Ein Zugang zur Erkundung des menschlichen Wesens bietet sich über die Art und Weise, in der Menschen mit Naturgütern umgehen. Auf dem Kolloquium werden juinge WissenschaftlerInnen und Studierende aller Fachrichtungen darüber diskutieren. In Kooperation mit der Gemeinsamen Projektstelle für Ökumene und Kultur 2003 der Guardini Stiftung e.V. und der Stiftung St. Matthäus im Rahmen des Kulturprojektes "Was ist der Mensch"? anläßlich des ersten ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin. Tagungsort: Ev. Akademie Loccum, 31545 Rehburg-Loccum, Tel: 05766-81-0, e-M: eal@evl.de

26. November
Treffen des ‚Arbeitskreis Bioethik Braunschweig‘ in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig, 20.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen.

27. bis 29. November
Frauen – Beruf – Gesundheitswesen. Ärztinnen, Juristinnen und Theologinnen vor den Herausforderungen der modernen Medizin. Anfragen: Zentrum für Gesundheitsethik an der Ev. Akademie Loccum, Knochenhauerstr. 33, 30159 Hannover, Tel: 0511 - 1241-496, e-M: zfg@evlka.de

28. bis 30. November 2002, Gobale Bürgergesellschaft
Das Stuttgarter forum 3 steht in der Öffentlichkeit zunehmend für den Slogan der Anti-Globalisierungsbewegung: "Eine andere Welt ist möglich!". Seit einiger Zeit schon finden dort regelmäßig Arbeitstreffen von Aktivisten statt, und es wurden öffenltiche Veranstaltungen durchgeführt. 
Wie in der Bewegung insgesamt spielt auch für Ulrich Morgenthaler die Netzwerkarbeit eine entscheidende Rolle, die im gemeinsamen Widerstehen gegen die einseitige Globalisierung entstehen - sowohl in der Nachbarschaft wie auch mit der Bestsellerautorin Maude Barlow in Canada.
Morgenthaler faßte auf dem "2. Welt Sozial Forum" in Porto Alegre Anfang diesen Jahres den Entschluß, sich dafür einzusetzten, "daß die WTO gestoppt wird". Auslöser war eine Rede von Martin Khor aus Malaysia, der darstellte, wie durch die Welthandelsorganisation WTO die bestehenden Mißstände verschärft werden: Durch das TRIPS-Abkommen soll geistiges Eigentum von Unternehmen geschützt werden, zu Lasten von Mensch und Natur; nach GATS sind alle Dienstleistungen, auch zwischenmenschliche Beziehungen, als Ware zu behandeln; das Abkommen über Landwirtschaft AoA wird das Gefälle zu industrialisierten Regionen weiter ausbauen. Khor vermittelte den Eindruck, "daß etwas Unwiderrufliches droht".
Vom 28. bis 30 . November sind dann drei Frauen eingeladen, die international für die Bewegung stehen: Neben Maude Barlow ist die Trägerin des alternativen Nobvelpreises Vandana Shiva aus New Delhi mit dabei, bekannt unter anderem für ihren Kampf gegen die TRIPS, nach dem indische Bauern gegenüber dem Saatgutkonzern tributpflichtig geworden wären, der ein Patent für indischen Basmatireis anmeldete. Vandana Shiva: "Die Menschenrechte werden uns nicht von Regierungen gegeben. Sie sind uns angeboren". Teilnehmen wird auch die Wirtschaftsjuristin Lori Wallach aus Washington, die maßgeblich das Multilaterale Abkommen über Investitionen "MAI" verhinderte und 1999 in wesentlichen Teilen das Scheitern der WTO-Tagung von Seattle organisierte. Ihre Arbeitsweise: Jedes greifbare Geheimdokument, jeder Mißstand wird sofort veröffentlicht: "Am Licht der Welt können schlechte Verträge zu Staub zerfallen, zerstört von der Kritik, wie Vampire vom Tageslicht".
Die Veranstaltungen organisiert Morgenthaler gemeinsam mit Attac und anderen Akteuren der globalen Zivilgesellschaft. forum 3 Gymnasiumstr. 21, 70173 Stuttgart, Tel: 0711- 29 9372, www.forum3.de

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