Aktuelles: Zu dem Fall "Ibrahim", Jena 1999/2000
Ein Hinweis auf den
Bericht der Kommission der Friedrich-Schiller Universität Jena
zur Untersuchung der Beteiligung Prof.Dr.Jussuf Ibrahims an der Vernichtung
"lebensunwerten Lebens" während der NS-Zeit
Herausgeber: Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Rektor
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Von besonderer Brisanz ist der aktuelle Fall in den Jahren nach der
Wende in Jena gewesen, der in den Jahren 1999/2000 für große
Aufregung gesorgt hat. Dort ging es darum, ob Prof.Dr. Jussuf Ibrahim in
der Zeit des Nationalsozialismus an der Tötung schwerstgeschädigter
Kinder beteiligt gewesen sei.
Das Problem war, ob die Jenaer Klinik für Kinder-und Jugendmedizin
den Namen "Jussuf Ibrahim" weiter führen dürfe und ob die Stadt
Jena die Ibrahim 1947 verliehene Ehrenbürgerwürde aberkennen
sollte.
Anfang November 1999 hatte dazu der Rektor der Friedrich-Schiller- Universität
im Einvernehmen mit dem Dekan der Medizinischen Fakultät eine Kommssion
eingesetzt, die die öffentlich erhobenen Vorwürfe überprüfen
sollte.
Zwischen Januar und April trat die Kommission zu acht Sitzungen zusammen..
Die Kommissionsarbeit stand unter erheblicher öffentlicher Aufmerksamkeit,
nachdem in einer Informationsveranstaltung der Landeszentrale für
politische Bildung, der Stadt und der Friedrich-Schiller-Universität
Jena am 24.Januar 2000 in Jena, aber auch eine z.T. heftig geführte
Diskussion um die Person Jussuf Ibrahims einsetzte.
Der Bericht der Kommission wurde am 23.04.2000 beschlossen und am 25.04.
der Öffentlichkeit vorgelegt.
home
back
side |