Forum Bioethik

Genfer Biowaffen-Konferenz

Datum: 10.Dez.2001
USA legen sich bei Biowaffen- Konferenz quer
- Streit über Kontrollmechanismen - Verhandlungen auf November 2002 vertagt

Genf. Eine einjährige Aus-Zeit hat die Genfer Biowaffen- Konferenz vor ihrem endgültigen Scheitern bewahrt. Die Vertreter der 144 Unterzeichnerstaaten der Internationalen Biowaffen-Konvention einigten sich, die Verhandlungen erst am 11.November 2002 wieder aufzunehmen. Die US-Delegierten hatte mit einer für die Mehrheit der Teilnehmerstaaten nicht akzeptablen Forderung eine Einigung in letzter Minute verhindert. Die EU reagierte enttäuscht. Zugleich stellte sie klar, daß die Europäer "nachdrücklicher denn je multilaterale Bemühungen im Bereich derAbrüstung" verlangten. Auch beharrte sie darauf, dass das Mandat zur Ausarbeitung eines Kontrollmechanismus für die B-Waffen-Konvention voll in Kraft bleibt. Die US-Delegation hatte ein Ende dieses Mandates verlangt. US-Staatssekretär John Bolton sagte, die nun vereinbarte Pause schaffe Zeit zum kreativen Nachdenken über Alternativen.
(Braunschweiger Zeitung,10.12.2001)

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